a bugs blog

Donnerstag, 3. Januar 2008


Dem HD-Zwang kann sich niemand entziehen. Hat der
Megapixel-Wahn bei den Digitalkameras angefangen - hier hat eine einfache
Handtaschenkamera ja mittlerweile schon eine höhere Auflösung als die
Profikameras im Fotograben - haben auch die kleinen Videokameras nun den Hang
zu mehr. Doch was bei den portablen Fotostudios kein Ende zu nehmen scheint,
wird bei den bewegten Kollegen schon durch die Auflösung der verfügbaren
Fernseher beschränkt. Die AHD 200 von Aiptek kommt mit „720p".



Der erste Eindruck

Im ersten Moment weiß man nicht wirklich, wie man die AHD 200 anfassen soll. Am
Besten ist, man vergisst Videokameras, wie man sie kannte (waren das Zeiten,
als man die VHS Kamera schultern musste und der dicke Akku um die Schulter
hing), sondern gewöhnt sich an das einhändige Filmen. Das Gehäuse ist in
mattschwarz und silber gehalten, einzig das Objektiv wird mit Chromoptik
umfasst. Der „Auslöser" ist mit dem Zeigefinger gut zu erreichen, während mit
dem Daumen bequem navigiert oder gezoomt werden kann. Für arg große Hände ist
die AHD200 allerdings nichts - soviel vorab.



Die Ausstattung

Die Kamera macht nativ eine Auflösung von 5 Megapixel, also 2592x1944 Pixel und
interpoliert bei Bedarf auf 8 Megapixel (3200x2400). Wer Platz sparen möchte,
kann auch auf 3 Megapixel herunterschrauben. Für bewegte Bilder stehen die
Formate 352x240, 720x480 und in HD mit 1280x720, also 720p. Gespeichert wird
entweder auf dem - vernachlässigbar kleinen - internen Speicher oder auf
SD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 32GB. Hier lässt sich schon eine Menge
Material aufnehmen - der nächste Urlaub ist gesichert. Das Bild wird bei Bedarf
als NTSC oder PAL ausgegeben. Das Li-Ion Akku wird per USB aufgeladen - so
kommuniziert die Kamera auch mit dem Rechner.



Die Praxis

In der Praxis schlägt sich die AHD 200 ausgesprochen gut, wobei ihre
Vorteile auch zugleich die Nachteile sind. Der Camcorder ist extrem leicht und
klein, was ihn zum einen sehr handlich macht, zum anderen aber natürlich auch
sehr Wackelanfällig. Wer gewohnt ist, mit einer schweren Spiegelreflexkamera
oder einer großen Videokamera zu hantieren, der wird sich anfangs recht schwer
tun.



Das integrierte Mikrofon ist wirklich brauchbar und der
einstellbare Weißabgleich (automatisch, sonnig, bewölt, floureszierend und
künstlich) sehr schön, um sich hinterher am PC viel Arbeit zu erspraren. Auch
die Effekte (schwarz/weiß und „klassisch") machen einen guten Eindruck, vor
allem wenn es einmal schnell gehen muss - Youtube lässt grüßen.



Wirklich großartig ist, dass der Camcorder in „H.264"
aufnimmt, also im .MOV-Format, das sich plattformübergreifend einsetzen lässt.
Somit muss niemand „außen vor" bleiben und auch die Apple-User kommen auf ihre
Kosten. Die Dateien lassen sich bequem in iMovie importieren und machen eine
Menge Spaß. Hier zeigt sich auch der Vorteil von der Aufnahme auf eine
SD-Karte. Während man bei herkömmlichen - auch digitalen - Camcordern noch das
Band überspielen muss, was genau so lange dauert, wie das Band nun eben lang
ist, werden die Daten hier einfach von der SD-Karte herunterkopiert.



Die Bildqualität

Ganz ehrlich, gehen wir nach der berühmten „Was nichts kostet, ist auch
nichts" Vorgabe vor, so können wir von der AHD 200 nichts, nein vielmehr gar
nichts, erwarten. Für schlappe 150 Euro soll sie HD ins Wohnzimmer bringen. Wer
nun aber meint, das ist gerade der Gnadenstoß für den kleinen Aiptek
Schützling, der täuscht sich gewaltig. Klar hat der Camcorder ein nicht zu
vernachlässigendes Bildrauschen, aber für den alltäglichen Gebrauch ist das
Bild mehr als brauchbar.  Ein wenig mehr
Schärfe wäre zwar durchaus wünschenswert, dafür wird man jedoch durch knackige
Farben entschädigt. Außenaufnahmen gelingen dabei eher besser als
Innenaufnahmen. Und das nächste Madonna Konzert filmen die Profis zur
Sicherheit ohnehin auch nochmal mit.



Das Fazit

Wie heißt es manchmal so schön? „Kaufen, wenn sie einen günstigen Camcorder
haben wollen, der mehr kann, als nur Youtube bespaßen. Nicht kaufen, wenn sie
schon etwas besseres, oder einfach zu viel Geld haben". Das bringt es eigentlich
schon auf den Punkt. Für schmale 150 Euro kann man mit der AHD 200 wirklich
nichts falsch machen. Es muss einem lediglich bewusst sein, dass er sein Licht
braucht und wirklich sehr leicht ist - das Zittern sollte man sich also
abgewöhnen.


 


Wenn ein Schrei durch die Abteilung geht, muss nicht
unbedingt ein Mord passiert sein. In diesem Fall geht es nämlich um einen
Jubelschrei!



Heimlich, still und leise - so wie es sich für die
beschauliche Weihnachtszeit ja auch eigentlich gehört - hat Hauppauge 64bit
Vista-Treiber für einige TV-Karten herausgebracht. Zwar handelt es sich hierbei
wohl um recht frühe Beta-Treiber, aber die Aussicht auf eine hochwertige
TV-Karte in einem 64bit-System lässt verdammt positiv ins frische Jahr blicken.



Die unterstützten TV-Karten für den Beta-Treiber 2.121.25351
sind:




Der Treiber kann hier heruntergeladen werden, enthält jedoch
keine TV-Software. Hier muss die beiliegende Software installiert sein.





Bilder vom ASUS EeePCMit dem EeePC scheint ASUS alles, aber auch wirklich
komplett alles richtig gemacht zu haben. Ein Notebook, das „out oft the box"
„ready to start" ist - huiuiui, nun soll es das aber erstmal mit denglisch
gewesen sein - für nur 299 Euro anzubieten, ist schon fast frech, nein,
vielmehr arrogant. Daher ist es auch kein Wunder, dass der Winzling in den
USA die Amazon Toplisten für lange Zeit anführte und auch in Europa schon für
das sprichwörtliche Scharren mit den Hufen gesorgt hat. Ende Januar soll es nun
bei uns soweit sein - wir haben von ASUS vorab ein Testexemplar bekommen, um
uns selbst ein Bild von dem guten Stück zu machen.Ach, eins noch: Die drei E´s stehen übrigens für: Easy to Learn, Easy to Work, Easy to Play



Das Äußere

Zugegeben - es waren ja nur Bilder zu sehen -hatten wir eine knarzige
Plastikschleuder erwartet, ein „Überraschungsei". Doch ASUS hat sich wirklich
nicht lumpen lassen. Der EeePC ist griffig, absolut hervorragend verarbeitet
und macht einen guten Eindruck. Weder Kinderzimmer noch Business-Einsatz sollten
ihm etwas anhaben dürfen. Und dabei ist er so klein, dass von Hand- über
Schultasche, bis hin zu Kopfkissen jeder erdenkliche Einsatzort vorstellbar
ist.



Die inneren Werte

Als CPU kommt ein heruntergetakteter mobiler Celeron zum Einsatz, der von 512MB
DDR2RAM unterstützt wird. Festspeicher bringt der EeePC 4GB mit - nicht als
„echte" Festplatte, sondern als Flash. Das 7" Display macht eine Auflösung von
800x480 Pixeln. Zusätzlich lassen sich 3 USB-Geräte anschließen, Netzwerk (und
WLAN), sowie ein externer Monitor, Mikrofon und Kopfhörer.  



Die Software

Screenshot vom ASUS EeePCDa wir nur eine „Vorabversion" des EeePC zur Verfügung hatten, waren einige
Teile der Software noch nicht brauchbar, bzw. noch nicht komplett lokalisiert.
Dies wird in der endgültigen Version jedoch sicher behoben sein, weshalb wir
uns lieber auf die Dinge konzentrieren wollen, die tadellos funktionieren.

Das Linux, das zum Einsatz kommt, bietet eine Oberfläche, wie man sie zum
Beispiel von Handies kennt. Große Logos zeigen Einwandfrei, was sich dahinter
versteckt. Selbst über das kleine Trackpad lässt sich alles bequem ansteuern.

Für den Arbeitsalltag kommt OpenOffice 2 zum Einsatz. Wie die gesamte
Oberfläche ist auch OpenOffice in die Windows-Schiene und auf die schmalen 800
Pixel Breite gedrückt worden. Dabei ist es erstaunlich schnell - das hätte man
von dem Zwerg nicht erwartet. Die Kommunikation mit der Außenwelt erfolgt über
Skype oder Pigdin, der als Multimessenger zum Beispiel auch ICQ beherrscht.
Mails werden mit Thunderbird bearbeitet und zum Surfen steht der Firefox
bereit. Es darf (das ist sicherlich eher für die kleineren User interessant)
gemalt werden und (das ist eher für die Größeren interessant) Solitär gespielt
werden.

Musik und Bilder lassen sich einfach verwalten, auch der Dateimanager ist sehr
Windows-ähnlich gehalten. Und wenn es einmal richtig langweilig wird, hat man
mit der integrierten Webcam und der Videofunktion eine Menge Spaß.



Die Benutzung

Screenshots vom ASUS EeePCEins vorweg: Das meiste funktioniert genau wie es soll und macht einfach
tierisch Spaß. Einzig das relativ kleine Display stört ein wenig beim Surfen.
Das ist in soweit nicht sonderlich hinderlich, wie sich über das Trackpad
außerordentlich gut navigieren lässt. Nur die fest integrierte Online-Anbindung
zu Google-Docs macht etwas Sorgen. Hier lässt sich nicht scrollen und damit
bleiben einige Button unerreichbar. Ob sich hier ASUS oder Google kümmern muss
- keine Ahnung. Hauptsache es kümmert sich jemand. Denn dies ist wirklich eine
unmögliche Einschränkung.



Ansonsten macht es einfach erstaunlich viel Spaß mit einem
wirklich wertigen Gerät zu hantieren. Man möchte es jedem zeigen, überall mit
hin nehmen, notizen machen, schauen, ob das WLAN wirklich offen ist und
bloggen, was das Zeug hält. Klar, durch die kleine Tastatur ist dies etwas schwieriger,
als am „normalen" Notebook. Aber die Hürde nimmt man sicherlich gerne.



Das Fazit

Bilder vom ASUS EeePCNun, im Artikel hat es ja schon etwas durchgeblickt. Wenn der EeePC
komplett fertig ist (und das wird er bei Erscheinen sein), dann ist er echt
genial. Mal ehrlich: Klar kostet ein „richtiges" Notebook nicht mehr arg viel
mehr als 299 Euro, die der EeePC kostet. Aber man bekommt optimierte Software
auf einem kleinen, grandios verarbeiteten Gerät, das auch noch schnell ist -
bei langer Akkulaufzeit. Ob man den EeePC nun als „Ersatznotebook" oder
Ergänzung zum Desktop-PC braucht, für die Uni, Schule oder Außentermine.
Derzeit gibt es kein Gerät, das so zu fesseln weiß - bei dem geringen Preis,
ich wiederhole es! - wie der EeePC.